Was viele nicht wissen - die Pariser Metrozüge sind gummibereift. Das hat den Vorteil, dass man als Fahrgast während der Fahrt weniger Erschütterungen ausgesetzt ist. Der Erschütterungsvorteil hebt sich allerdings durch die Fahrweise der Metro-Lokführer auf, die bei jeder Station den Zug aus einer gefühlten Geschwindigkeit von 100 km/h innerhalb von 10 m zum Stehen bringen. Gut also, wenn man einen Sitzplatz ergattern kann. Hat man dann Platz genommen, sollte man einfach ignorieren, dass die Sitzpolsterung sich anfühlt und der Sitzbezug aussieht, als wären sie seit der Eröffnung der Metro im Jahr 1900 nicht erneuert worden.
Kriegt man keinen Sitzplatz, was meistens der Fall ist, muss man trotzdem keine Angst vor den scharfen Bremsvorgängen haben, denn die Metrozüge sind so überfüllt, dass man wie eine Eins steht und die Fliehkraft lässt beim Bremsen allenfalls die Gesichtszüge entgleisen.
Dieses ausgeklügelte System der Vorteile, die durch Nachteile aufgehoben werden und umgekehrt, sorgt dafür, dass täglich 5 Millionen Fahrgäste zufrieden von A nach B transportiert werden.
Pariser Metro: Entspanntes Dahingleiten mit Gummibereifung. |
Ich war bisher noch nicht in Paris aber ich kann es mir lebhaft vorstellen ;-)
AntwortenLöschenSchon in Frankfurt geht es nicht viel anders zu...
Liebe Grüße, Jana
@Jana:
LöschenIn Frankfurt gibt's ne U-Bahn?! Ist das erwa auch ne Metropole? ;-)
Klingt nach einem echten Abenteuer, ich glaub ich muss meinen nächsten Parisbesuch inklusive Metro machen.
AntwortenLöschen@Der Bahnpendler: Ich wüsste nicht, wie man in Paris sonst von A nach B kommt. Achja, mit dem Auto, ich vergaß ;-)
LöschenMein letzter Ausflug war mit dem Reisebus ;)
LöschenIch habe eigentlich nie sonderlich große Probleme gehabt, in Paris einen Platz in der Metro zu bekommen. Im Nachhinein finde ich das auch ein wenig merkwürdig... Aber so weit ich mich erinnern kan (der letzte Paris-Besuch ist auch schon wieder 3 jahre her), kamen mir die Bahnen dort immer weniger gefüllt vor als hier im heimischen Berlin.
AntwortenLöschen@JayJay:
LöschenBist Du Dir sicher, dass das nicht in Paris in der kandischen Provinz Ontario war? Dort ist die Metro bei 11.000 Einwohnern vermutlich nicht so überfüllt ;-)
Mensch, der Bahnblogger ist wieder da - wir haben Dich schon vermisst!!!!
AntwortenLöschenMensch Anonym! Und ich dachte schon, Du kommentierst gar nicht mehr!!
Löschen...Deine Formulierung war nicht ganz korrekt, Bahnblogger - war mein erster Beitrag überhaupt! Bisher habe ich Deine Blogs still und heimlich genossen :-)
LöschenDa hab ich Dich dann wohl mit Anonym verwechselt ;-)
LöschenMacht ja nix, das nächste Mal erkennst Du mich bestimmt sofort ;-)
AntwortenLöschenIch hoffe, Dein nächster Bahn-Blog lässt nicht wieder so lange auf sich warten! Wäre echt schade... Wobei Du ja auch dieses Mal schon wieder eine kreative Phase von guten 4 Wochen hinter Dir hast! Da kommt bestimmt DER große Hammer - oder?
Der nächste Blogpost wird vermutlich der Durchbruch und ich werde berühmt.
LöschenUnd ich hatte Dich heute früh schon im Verdacht, dass Du diese Aktion schon heimlich unter einem Pseudonym gestartet hast (und deshalb so selten blogst), als ich im Schaufenster der Bahnhofsbuchhandlung die Neuerscheinung 'Ein Mann, ein Koffer, eine Bahncard 100' entdeckt habe... - aber wenn's nicht von Dir ist, ist es vermutlich maximal halb so amüsant wie Deine Blogs!
AntwortenLöschenHaha! Nein, ich hab ja nur ne Bahncard 50 und mit Koffer bin ich auch nie unterwegs. Der IRE, mit dem ich täglich fahre, ist nicht dafür ausgelegt, dass Fahrgäste mit Koffer reisen. Weshalb auch ;-)
LöschenMetro-Fahren in Paris ist nicht sonderlich schwierig. Ich mag's wenn man es aber trotzdem mit etwas Sarkasmus nimmt und darüber schreibt. Schade, dass schon lange keine Eisenbahn-Blogposts mehr geschrieben wurden. Wird der Blog wieder mal aktiviert?
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